Nach 4 Jahren habe ich es endlich wieder mal geschafft zum BarCamp nach Kassel zu fahren. Der Verein der Energieblogger traf sich dort auch zur Mitgliederversammlung.
Energieblogger 2019
In den einzelnen Sessions, die ich besucht habe, ging es um Solarenergie, Elektromobilität und energiesparendes Bauen.
Es ist heute der 23. August 2019 und Ruck-Zuck sind 6 Jahre vergangen. Mein Twizy wird heute 6 Jahre alt und somit bin ich seit 6 Jahre Elektromobilist. Die Batteriemiete und die Garantieverlängerung läuft heute aus. D.h. 6 Jahre lang wurden technische Defekte von Renault bezahlt und das war auch gut so. Die Mehrkosten für die Garantieverlängerung hat sich auf jeden Fall nach fast 70.000.km ausgezahlt.
6 Jahre Elektromobilität
Am Freitag den 16.08.2019 habe ich meine E-Auto-Batterie zum Restwert der Renaultbank abgekauft. Laut Messprotokoll hat die Batterie noch 87 Prozent Restkapazität. Naja, das hatte Sie auch schon letztes Jahr. Auf jeden Fall schaffe ich beim meinem Fahrstiel keine 60 km mehr. Laut Hersteller sollten es 100 sein als die Batterie neu war. Am Anfang schaffte ich locker die 60 km zur Arbeit und zurück und musste nur bei extremer Kälte unterwegs nachladen. Diesen Sommer habe ich es durch sparsame Fahrweise 2 mal geschafft ohne Nachladen direkt nach Haus zu fahren. Irgendwann wird wohl der Tag kommen an dem ich bei starker Kälte eventuell morgens nicht mal mehr die 30 km nach DA schaffen. Auf jeden Fall will ich nun einen Range-Extender bauen um die Batterie ggf. unterwegs nach zu laden. Dazu werden wir – zwei E-Auto-Kollegen und ich – heute die Batterie eines VW e-up’s kaufen. Wir werden der Batterie aus einem Unfall-Elektroauto ein Second Life als Hausspeicher bzw. Range-Extender geben. Darüber werde ich hier auch noch berichten.
Heute hatte ich ein Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk. Die Anfrage kam über Mein-Klimaschutz von CO2Online. Beim Gespräch über meine Aktivitäten zum Thema Klimaschutz wurde mir klar, dass ich schon selber den Überblick verloren habe und es wird Zeit mal alle Daten chronologisch aufzustellen:
PV-Anlage in Lorsch mit 1,67 kWpeak im Nov. 2005 installiert
Auszeichnung zum Energiesparmeister Juni 2007 in Berlin
Ausbildung zum Energieberater 27.10.2007
PV-Anlage Dez. 2007 in Fehlheim mit 4,08 kWpeak aufgebaut
Updating Germany Ausstellung in Venedig, Ausstellungsdauer: 14. September bis 23. November 2008, Updating Germany im Deutschen Architekturmuseum (DAM) Frankfurt, 2008, Paradise Lounge DMY, Beitrag zum DMY Youngsters, International Design Festival Berlin, 2009, Updating Germany im Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg, 2009, Updating Germany in China, Shanghai Design Center, Shanghai 2009
Private Arbeiten: Thermoelektrische Energieerzeugung am Kaminofen Wintergarten mit PV-Modulen beschattet und Strom im eigenen Stromspeicher gespeichert Aufbau verschiedener Stromspeicher aus 12 und 24Volt Bleiakkus Aufbau und Test von Lithiumspeicher mit neuen und gebrauchten Lithium 18650 Zellen Entwicklung E-Auto Ladekabel, Ladebox und Ladedose Gleichstrom-Hausnetz Stromversorgung: PC, Licht und Fernseher Smart-Home mit Raspberry Einplatinen-PC Smart-Meter mit Raspberry und Plugwise Überwachung der Batteriesystem mit Raspberry Elektronischer Türöffner für den Twizy
Das Jahr 2018 war das Erlebnis Deutsche Bahn mit all seinen Höhen und vielen Tiefen. Leider mit sehr großer Enttäuschung über die Zuverlässigkeit der Zugverbindungen. Trotzdem konnte ich fast die Hälfte aller Arbeitstage mit der Bahn fahren und somit über 456 kWh Strom für das Elektroauto einsparen. War das besser für die Umwelt? Das möchte ich bezweifeln!
Im Bereich Elektromobilität wächst die Anzahl der Ladesäulen im Kreis Bergstraße. Das ist sehr erfreulich, leider werden damit auch immer mehr Parkplätze benutzt und von Falschparkern mit Verbrennungsmotor zugeparkt. Auffällig ist dabei die Rücksichtlosigkeit der Fahrer. Entweder werden die Hinweisschilder gnadenlost ignoriert, so nach dem Motto: „Da steht ja sowieso niemand“ oder die Leute sind zu blöd die Schilder zu verstehen.
Noch schlimmer sind aber die E-Auto-Fahrer die jetzt schon ihre Elektroautos über Nacht an der Ladesäule stehen lassen. Das geht gar nicht. Schämt Euch!
Leider kommt die BürgerSolarBeratung auch nicht in die Gänge. Von den Kommunen werden wir gnadenlos ignoriert. Wir werden das wohl ohne deren Hilfe alleine durchziehen müssen. Schade eigentlich, ich kann diese Ignoranz nicht nachvollziehen!
Das Projekt „Mein klimaschutz“ von CO2-Online ist wohl voll in Hose gegangen. Es herrscht auf deren Seite totenstille. Meine Email-Ansprechpartnerin hat das Unternehmen verlassen und so verlassen wirkt auch diese Aktion. Schade im die Gelder die dort verschwendet werden.
Nach dem Vorbild der BürgerSolarBeratung Weschnitztal
wollen Gerhard Stein und Tobias Bucher eine BürgerSolarBeratung an der
Bergstrasse etablieren. Wir haben dazu das Konzept bei der
Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim vorgestellt.
Wer eine Beratung in Bensheim, Heppenheim oder Lorsch möchte bitte bei uns melden.
Wir suchen auch ebenso kompetente Berater also Bürger aus dem Kreis Bergstrasse mit eigener PV-Anlage.
Am 30.07.2013 startet der
Energiesparmeister mit seinem Blog zu seiner privaten Energiewende. Was
ist in diesen 5 Jahren passiert?
1. Die Energieberatung habe ich vor 3 Jahren aufgegeben und auch die Energiekarawanen sind nicht mehr im Programm. Leider kommt auch das Thema BürgerSolarBeratung Bergstraße nicht in die Gänge. Es hapert leider stark an der Ignoranz der Kommunen. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, auch im Kleinen Energie zu erzeugen oder Energie zu sparen. Trotzdem gebe ich das Thema nicht auf und spare selbst jedes Jahr immer weiter mehr Energie. Auch wer Elektroauto fährt spart Energie und wir veranstalten jedes Jahr E-Auto-Ausstellungen in HP, DA und Bensheim.
2. Seit fast 5 Jahren fahre ich elektrisch mit meinem Renault Twizy und habe dabei über 59.000 km zurück gelegt. Am 23.08.2018 habe ich mir den Twizy gekauft und habe die Entscheidung bis heute nicht bereut. Die fast 60tkm habe ich zu 85 Prozent Zuhause geladen und dabei etwa 4.500 kWh verbraucht. Die restlichen 15 % lade ich unterwegs an öffentlichen Ladesäulen zwischen Lorsch und Darmstadt. Ein Meilenstein war die Begegnung mit dem Waverly am Bodensee.
3. Aus den Erfahrungen beim Laden an öffentlichen Ladesäulen ist die Blog-Reihe Ladestationen Frust entstanden. Es sind in diese 5 Jahren zwar viel mehr Ladesäulen aufgebaut worden, jedoch hat sich am Zuparken der Säulen nichts geändert. Sie sind weiterhin immer wieder durch Verbrenner blockiert. Die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden reagieren auf meine Meldungen leider nicht. Das Thema wird dort gnadenlos ignoriert. Des Weiteren haben sich die Zahlungsmöglichkeiten an den Ladesäulen nicht wirklich verbessert. Im Gegenteil Mittlerweile ist es für mich zu teuer geworden, an Ladesäulen des regionalen Energieversorgers zu laden. Nur in DA ist das Laden an den öffentlichen Ladesäule noch erschwinglich und wird verbrauchsgerecht abgerechnet. Dabei ist es natürlich lobenswert, dass man zumindest mit einem Lade-Chip bei beiden Energieversorgern laden kann. Es gibt mittlerweile mehr als 64 Ladepunkte im Kreis-Bergstraße.
4. Großes Thema ist seit Jahresbeginn das LandesTicket für die Deutsche Bahn. Ab und zu fahre ich mal mit der Bahn, wenn nicht gerade Zugverspätungen vorliegen oder so wie heute der Zug komplett ausfällt. Die DB hat massive Probleme mit der Verfügbarkeit ihrer Regional-Express Doppelstockwagen. Sehr oft sind die Klimaanlagen defekt und die Wagen können nicht eingesetzt werden. Im übrigen ist E-Auto fahren ökologischer als Bahnfahren.
5. Über viele weiter Themen werde
ich noch ausführlich berichten. z.B. die Beschattung meines
Wintergartens mit Solarmodulen und dem Speichern der Energie in
gebrauchten Lithiumzellen.
Das selbstgebaute Smart Home läuft super und wird immer weiter ausgebaut. Das beste kommt zum Schluss: Der Energiesparmeister ist jetzt auch Klimabotschafter!
Was ist das? Bürger mit eigener Photovoltaikanlage und praktischen Erfahrungen beraten ehrenamtlich, kostenlos und produktneutral Hausbesitzer bei der Installation einer Solaranlage. Der Berater kommt zu den Hausbesitzern nachhause und informiert über die Möglichkeiten eigener Solarstromerzeugung. Er erfasst alle technischen Hausdaten zur Berechnung einer PV-Anlage. Ein weiterer Kollege berechnet dann im Nachgang die mögliche Größe, Ertrag und Investition der zukünfigen Photovoltaikanlage. Mit dieser Musterberechnung kann sich der Hauseigentümer dann bei irgend einem Solarteur seiner Wahl ein Angebot einholen und vergleichen. Durch die Bürger zu Bürger Beratung entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Hausbesitzer und erfahrenem BürgerSolarBerater. In den Kommunen Mörlenbach, Birkenau, Rimbach und Fürth (Odenwald) funktioniert diese Idee seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Etwa ein viertel der beratenen Bürger haben PV-Anlagen mit insgesamt ca. 500 kWpeak erfolgreich installiert. Jetzt wurde in einer langen Sitzung der BürgerSolarBerater beschlossen diese Idee auch in andere Kommunen transferieren und eine Bürger-Solar-Beratung Bergstrasse zu inizieren. Leider hat die Stadt Lorsch mit Bürgermeister, Bauamt und Parteien nicht auf dieses Angebot der BürgerSolarBeratung Bergstrassse reagiert. „Was nix kost das taugt auch nix“ ist wohl deren Devise. Falsch gedacht, gerade die kostenlose und private Beratung von Bürger zu Bürger schafft Vertrauen und Erfolg auf dem Weg zur Energiewende.
In Lorsch gab es schon 3 Energiekarawanen und die letzte Karawane war
2016. Leider haben sich damals nur 35 Hausbesitzer auf das kostenlose
Beratungsangebot der Stadt Lorsch gemeldet. Deshalb
hat der Magistrat beschlossen, 2018 kein neues Angebot zu machen,
berichtete Bürgermeister Christian Schönung in der Sitzung des
Bauausschusses. Es sei derzeit schwierig, Menschen dafür zu begeistern.
Ich dachte damals auch, dass sich – ohne Festlegung eines Quartiers –
mehr Immobilienbesitzer melden würden. In der Ausschuss-Sitzung gab es
gute Fragen und Anregungen von PWL, SPD und Grünen. Leider wurde diese
vom Bürgermeister, nach meinem Eindruck, nicht ernst oder nicht
wahrgenommen. Man könnte doch von der Stadt einen Energieberater
ganzjährig direkt beauftragen. Nein, dafür würde man ja jedes Jahr
direkt an die Energieagentur Bergstraße zahlen. Es gibt für den Beitrag
der Stadt Lorsch jedoch nur eine Initialberatung in den Büros der
Energieagentur in Heppenheim. Leider kommt keiner der
Energieberater direkt zu ihnen Nachhause. Die SPD wollte wissen ob es
nicht eine Möglichkeit gäbe den Grund das geringe Interesse
herauszufinden. Vielleicht hätte man mal die beratenden Energieberater
der Energiekarawane fragen sollen! Welcher Hausbesitzer im Rentenalter
will denn nochmal einen Kredit aufnehmen bei Amortisationszeiten über 20
Jahren. Lieber zahlt man am Ende des Jahres mit Schmerzen seine hohen
Heiz- und Stromkosten. Leider kam zu diesem Thema keine Anregung von der
FDP und der BfL. Schade eigentlich, da der anwesende FDP’ler doch
selber Energieberater ist. Generell hatte ich den Eindruck, dass die
anwesenden Bürgervertreter in Sache Energie nicht sehr kompetent
sind. Mit meinen Angebot bei diesem Thema etwas auszuhelfen bin ich wohl
mal wieder beim Bürgermeister ins Fettnäpfchen getreten.
Im Allgemeinen ist die Art und Weise der Kommunikation bei solchen öffentlichen Sitzungen
unter aller Kanone. Die Stimmung ist immer sehr angespannt und gereizt.
Hier würde ich mal für alle ein gemeinsames Kommunikationsseminar
empfehlen.
Das alte Jahr 2017 ist stürmisch zu Ende gegangen. Viel hat sich
in Sachen Elektromobilität geändert. Es sind viele neue
Elektroauto-Ladesäulen aufgebaut worden aber das ist noch nicht das Ende
der Fahnenstange. Die beiden Energieversorger im Kreis Bergstraße habe
viele Säulen in DA, Odenwald und Bensheim aufgestellt.
Am Neujahrstag haben sich 6 Elektromobilisten zum E-Auto-Stammtisch beim Addi getroffen.
Diesmal wurde sehr spannend die Akkuentwicklung bei den E-Autos
besprochen. Es hat sich ein neuer Interessensbereich
herauskristallisiert. Das Thema ist „Eigenbau eines Hausspeichers“. Dazu
haben die E-Kollegen fleißig gebrauchte Lithium-Rundzellen vom Typ 18650
gesammelt. Aus diesen Rundzellen wollen wir einen Hausspeicher für
unsere PV-Anlagen zusammenbauen. Eventuell auch einen Akku für E-Autos.
Erster Lithiumakku mit Rundzellen 18650
Vielleicht brauche ich bald kein E-Auto mehr? Als Mitarbeiter des
Landes Hessen bin ich stolzer Besitzer eines Landes-Ticket. Über den
Umstieg auf die Bahn werde ich gesondert berichten.
Somit werde ich in 2018 wohl mehr elektrisch auf der Schiene verbringen
als im E-Auto. Ich bin heil froh, dass ich mich nicht an eine Ladekarte
der Energieversorger gebunden habe. Die wären – für mich – viel zu teuer
und jetzt für die Katz. Als Gelegenheitslader kann ich immer noch sehr
den Ladekartenchip von NewMotion empfehlen. Hier kostet zwar die
Kilowattstunde zwischen 30 bin 40 Cent. Jedoch immer noch billiger als
30 Euro im Monat. Zu 90% wird immer noch Zuhause geladen.
Durch den Einsatz meiner Raspberry und der neuen Gefriertruhe konnte
der Stromverbrauch in 2017 nochmals um 355 kWh reduziert werden. Ich
habe noch gute Ideen zur weiteren Energieeinsparung am Kühlschrank und
der Heizungsanlage. Auch ein Balkon-Wintergarten-Solarmodul mit
Lithium-Akkuspeicher wird viel Energie einsparen. Auch hierzu folgt noch
ein entsprechender Blogbericht.
Es sind nun seit dem 23.08.2013 vier Jahre in denen ich mit meinem Twizy elektrisch zur Arbeit pendle. Drei Tage zuvor läuft bzw. rollt ein mir eine Kutsche vor die Kamera. Zuerst dachte ich, naja ein Oldtimer halt. Aber es knatterte, rauchte und stank nicht. Also Smart Phone gezückt und Bilder gemacht.
Elektro-Kutsche von 1906
Hier ein paar Infos zu Waverley, Columbia Automobile Company und Eletric Vehicle Company
aus dem Jahr 1906. Die Geschwindigkeit ist sehr gering aber die
Reichweite wäre für mich heute zum Pendeln immer noch o.k. Reichweite zu
gering sagen viele! Laut Herrn Alt
fahren die Deutschen 4 x pro Woche zum Mond und zurück. Das sind im
Durchschnitt weniger als 34 km pro Tag. Nach meiner Recherche wären die $
1.600 aus dem Jahre 1906 heute der Preis für einen Tesla.
Elektro-Kutsche Waverley von 1906
Und was hat die Kanzlerin gestern Abend gesagt? Sie will keinen
Termin für das Aus von Diesel- und Benzinmotoren setzen. Jedoch spricht
sie jetzt schon von den Verbrennern als Brückentechnologie. Aha, die
Zukunft fährt elektrisch und die Brücke steht schon ganze ( 2017 – 1906 =
) 111 Jahre. Beim Betrachten der Elektrokutsche brachte es mein
Arbeitskollege auf den Punkt: „Die Autoindustrie hat über 100 Jahre verpennt !“ Und das Aufwachen dauert, dauert und dauert …
Wie viele E-Autos hätten wir denn heute wenn man diese Kutschen
weiter entwickelt hätte. Dann müssten wir uns heute keine Gedanken über
das E-Auto-Millionen-Ziel machen.
Bitte weiterlesen bei den Energiebloggern und Kollege Frank Urbansky.