Jahresrückblick 2019


Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende und ich ziehe Resümee. Gestarte war das Jahr 2019 mit der üblen schwedischen Studie zur schlechten Ökobilanz der Elektroautos. Naja, mittlerweile kam im Dezember eine Korrektur der groben Schätzung und die Aussagen wurden korrigiert. Jedoch bleibt in den Köpfen der Menschen der Makel, ein E-Auto müsste 120.000 km fahren um den CO2-Rucksack aufzuarbeiten, hängen. Die Medien in Funk und Fernsehen habe ihr bestes getan diesen Mythos noch fester in die Köpfe einzubrennen. Das wird ein hartes Stück arbeit diese Vorurteile auf zu arbeiten.

An der Situation der zugeparkten Ladesäulen hat sich noch nichts geändert, wie ich heute wieder schmerzlich erfahren musste. Wenn es in Zukunft mehr E-Autos und Ladesäulen geben soll muss sich auch hier etwas grundlegendes ändern. Entweder muss mehr Aufklärung erfolgen oder die Geldstrafen müssen erhöht werden. Ich wäre sogar fürs kostenpflichtige abschleppen. Schlimmer ist es jedoch wenn sogar E-Autos dort parken und nicht laden. Auch diese sollten fett zu Kasse gebeten werden.

So beschäftigten mich nicht nur die Falschparker an den Ladesäulen sondern auch die Kosten für den geladenen Strom. Ich habe viele Ladekarten ausprobiert und hoffe, dass es irgendwann nun noch Giro-e gibt. Mittlerweile zahle ich fast alles was ich einkaufe mit meiner NFC-Bankkarte. Ich bräuchte gar kein Bargeld mehr und könnte alles mit Karte zahlen. Warum muss ich eigentlich an der Kasse im Supermarkt immer noch vorher sagen, dass ich mit Karte zahlen will. Warum geht das nicht gleich so! Wann kommt der Tag an dem der Barzahler extra sagen muss: „Ich will mit Bargeld zahlen!“.

Leider sind aus vielen großen Projekten Rohrkrepierer geworden. Die Aktion „Meine Klimaschutz“ von CO2-Online ging schon in die Hose bevor es richtig losging. Ich habe seit über einem Jahr nichts mehr von denen gehört. Das Schade, sehr schade. Vom Interview beim NDR hatte ich mir auch viel versprochen, jedoch wurde auch das ein Rohrkrepierer.

Die Autoschau in HP bleibt in Punkto Elektromobilität ein Sackgasse. Irgendwann wird es eine Verbrenner-Museumsschau 🙂

Und von den Versprechungen der Deutschen Bahn bzgl. Pünktlichkeit kann man eigentlich nur noch Lachen. Die DB kann doch keiner mehr ernst nehmen. Ich müsste jeden Monat mind. einen Tag länger Arbeiten um meine Fehlzeiten durch die Zugverspätungen auszugleichen. Kann da mal jemand ausrechnen wie hoch der wirtschaftliche Schaden ist den die DB mit Ihrer Misswirtschaft erzeugt.

Aber ich will nicht nur Meckern, es gab auch Gutes. So begeistern mit die Aktionen des Klimaschutz-Bündis-Bergstrasse. Die Demos der FFF im Kreis Bergstrasse finde ich toll und versuche dort immer mit zu laufen. Ich hoffe, für das Jahr 2020, dass wir da noch viele Aktionen starten können und etwas sinnvolles bewegen.

Mein Motto für 2020 heißt, Bewegung bring Veränderung. Also will ich etwas bewegen und baue an der neuen Webseite für die BürgerSolarBeratung. Es muss in diesem Jahr auch eine neu PV-Anlage her und diese soll meinen neuen selbstgebauten Batteriespeicher im Wohnhaus versorgen. Mal schauen wie weit ich komme denn 2025 läuft mein Einspeisevertrag aus und dann will ich die Solarenergie selbst nutzen.