Die GGEW hat wieder eine neue Ladesäule in Bickenbach auf dem
Parkplatz am Bahnhof aufgebaut. Schön, dass Ihr so aktiv sein. Jedoch
habt Ihr mal überlegt ob der Standort „Bahnhof“ überhaupt Sinn macht?
Wenn man dort eine Ladesäule hinstellt dann geht man doch davon aus,
dass ein E-Autofahrer dort sein E-Auto abstellt, auflädt und mit dem Zug
weiter fährt. Dann sind doch wohl die Pendler als potentielle Kunden
angedacht, oder?
Ein leerer Akku eines Renault ZOE (40 kWh-Akku) wäre dann an der
22kW-Ladesäule in 2 Stunden voll geladen. Welcher Pendler arbeitet
jedoch nur 2 Stunden am Tag 🙂 Nach dem Voll-Laden sollte doch das
E-Auto umgeparkt oder abgestöpselt werden damit auch noch andere
Elektromobilisten laden können. Im Überigen kostet der Ladevorgang mit
einer NewMotion Ladekarte via Ladenetz 1,- Startgebühr, 48Cent/kWh und 2
Cent/Minute Parkgebühr.
So kann es auch mal schnell recht teuer werden. Besonders wenn man an
einer Ladesäule lädt und der Strom für 10 Stunden ausfällt. So habe ich
für 0,09 kWh über 11,23 gezahlt und das sind satte 125,- Euro/kWh. Nein
kein Schreibfehler s.u.!
Also wenn ich nun in Auerbach, Zwingenberg oder Bickenbach an die Ladesäule fahre und mit dem Zug zur Arbeit hätte ich folgende Lade-Kosten zu zahlen:
1. Ein Euro Startgebühr
2. ca. 6 kWh a 48 Cent = 2,88 €
3. Zwei Cent/Minute bei 10:07 Stunden (6:44 bis 16:51) = 12,14 €
Macht in Summe rund 16,- Euro pro Tag und bei 220 Arbeitstagen ca. 3.500€. Wow, ein teurer Spaß.